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Der Leuchtturm Bülk steht an der äußersten westlichen Landspitze der Kieler Förde, auf dem Gebiet der Gemeinde Strande in Schleswig-Holstein. Der Bülker Leuchtturm ist der älteste Leuchtturm an der Kieler Förde.
Er dient als Orientierungsfeuer für die Zufahrt zur Förde. Mit einem roten Warnsektor markiert er die Untiefe Stollergrund. Der Leuchtturm ist ein beliebtes Ausflugsziel.
Auf der Bülker Huk (von ndt. Huk = "Haken" (vgl. engl. Hook), hier: "eine ins Meer reichende Landzunge") wurde von Dänen bereits 1807 ein Lotsen- und Leuchthaus mit einem 16 m hohen Holzturm errichtet. Im Turm befanden sich sechs Argand-Lampen mit Hohlspiegeln als Reflektoren. Sie konnten aber erst nach Kriegsende 1815 in Betrieb genommen werden.
Ein Blitzschlag zerstört 1843 den Turm.
Als Ersatz wurde ein Drehlinsenfeuer in den Turm eingebaut.
Der Bau des heutigen Leuchtturms wurde dann 1862 von Dänen begonnen, konnte aber wegen des Deutsch-Dänischen Krieges erst 1865 von Preußen fertiggestellt werden. Der Turm hatte damals eine weiße Farbe mit einem roten Band und in der Laterne befand sich ein Gürtelfeuer.
Schon kurz nach der Inbetriebnahme reichte der Bülker Leuchtturm nicht mehr aus, um die Seefahrt in der Kieler Förde zu sichern. 1892 wurde deshalb zusätzlich ein Feuerschiff an den Eingang der Kieler Förde ausgelegt. 1910 wurde die Gürtelleuchte durch eine vierfeldrige Scheinwerferoptik ersetzt.
In den Jahren bis 1969 diente der Leuchtturm als Leitfeuer. Von 1969 bis 1970 wurde der Leuchtturm zu einem Orientierungsfeuer umgebaut und wieder eine Gürtelleuchte eingebaut. Der Turm wurde mit Asbestzementplatten verkleidet, erhielt ein schwarzes Band und wurde um knapp 2 m zurückgebaut. Im Volksmund wird der Turm auch Hein Bülk genannt.
Seit diesem letzten Umbau ist auch kein Leuchtturmwärter mehr am Bülker Leuchtturm beschäftigt. Zuvor lebten dort drei Leuchtturmwärter, die im Schichtbetrieb arbeiteten und mit ihren Familien vor Ort lebten.
Der Bülker Leuchtturm hat eine Gesamthöhe von 25,60 Meter. Die untere Plattform, die für Besucher zugänglich ist, befindet sich in 22 m Höhe.
Die Gürtelleuchte besteht seit 1999 aus einer 120 V Hochvolt-Halogenglühlampe mit 600 Watt Lesitung. Die Lampe ist mit der Kennung Blz. 3 s = 0,7 + (2,3) s getaktet. Die Nenntragweite des Feuers beträgt für weißes Licht ca. 16 Seemeilen.
Der Leuchtturm ist noch in voller Funktion und wird durch die Verkehrszentrale des Wasser-und Schiffahrtsamtes Lübeck in Travemünde ferngesteuert und überwacht. Im Leuchtturm befindet sich eine Bildergalerie.
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Aus den vorliegenden Sehenswürdigkeitsbewertungen über diese Sehenswürdigkeit folgt die Durchschnittsbewertung
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